Der von Ulrich Beck 1986 eingeführte Begriff «Risikogesellschaft» erfreut sich nun seit fast drei Jahrzehnten einer ungebrochenen Popularität. Dennoch blieb er in theoriegeschichtlicher Sicht erstaunlich folgenlos. Um diesen sperrigen Befund verstehen zu können, ist es hilfreich, auf die unterschiedlichen Resonanzen von Becks «Risikogesellschaft» in der Presse einerseits und in der soziologischen Fachliteratur andererseits zu hören. Aus dieser Gegenüberstellung lassen sich Schlüsse ziehen zu den Risiken und Nebenwirkungen eines populären Begriffs.
Erschienen in: traverse 2014/3, S. 27