Im Zentrum des Beitrags steht Pop – Die Zeitschrift für uns, welche zwischen 1966 und 1980 erschienen ist. Dabei handelt es sich um eine schweizerische Jugendzeitschrift, die aber im grösseren Kontext der Jugendbewegung der langen 1960er-Jahre zu verorten ist. Es geht mir darum, die Zeitschrift als Produkt ihrer Entstehungszeit einer Relektüre zu unterziehen. Denn die Existenz von Pop kann zwar als bekannt vorausgesetzt werden, eine genauere Betrachtung und insbesondere eine sozialhistorische Einbettung in die sich rasant wandelnde schweizerische Kultur und Gesellschaft sowie den Kontext der transnationalen Jugendbewegung der 1960er Jahre steht noch aus. Der Beitrag versucht, Leitlinien und Abgrenzungsbewegungen inner- und ausserhalb der Jugendkultur am Medium Pop nachzuzeichnen, wobei der Fokus auf den Themen Sexualität und Drogen liegt, also auf zwei als besonders typisch geltende Verhandlungsfelder.
Pop ist mehr als Sound. Eine Relektüre von POP – die Zeitschrift für uns
Erschienen in: traverse 2019/2, S. 52