Digital, offen, dynamisch. Erfahrungen und Perspektiven aus zehn Jahren Mittelalterblog


Wissenschaftliches Bloggen hat sich in den vergangenen 20 Jahren einen festen Platz in der Wissenschaftskommunikation erobert. Auch als Orte fachlicher Publikationen haben Wissenschaftsblogs mittlerweile Anerkennung gefunden. 2012 gründeten wir zusammen mit Martin Bauch auf de.hypotheses, dem Blogportal für die Geistes- und Sozialwissenschaften, das Open-Access-Blog «Mittelalter. Interdisziplinäre Forschung und Rezeptionsgeschichte» (kurz: Mittelalterblog) mit der Idee, Forschenden nicht nur eine Plattform zum informellen Austausch und zur fachlichen Information, sondern auch einen niederschwelligen und dynamischen Publikationsort als Alternative zu wissenschaftlichen Zeitschriften zu bieten. Nach einer Dekade ist das Mittelalterblog als eines der führenden Mediävistikblogs in den Fachcommunities etabliert. Aus zunächst kürzeren Beiträgen – Opuscula als «elektronische Wiedergängerform der Miszelle» – sind mittlerweile längere Aufsätze geworden. In den 1000 Worten Forschung haben bereits etwa 70 Forscher*innen ihre laufenden oder kürzlich abgeschlossenen Dissertations- oder Habilitationsvorhaben vorgestellt. Durch die Zuteilung einer ISSN und die Aufnahme in die Zeitschriftendatenbank ist das Blog einer wissenschaftlichen Zeitschrift sogar formal gleichgestellt. Mit DOIs, einer zusätzlichen PDF/A-Version zur HTML-Fassung und Langzeitarchivierung für jeden wissenschaftlichen Artikel sowie einer fachredaktionellen Betreuung und Qualitätssicherung bietet das Mittelalterblog seinen Autor*innen weitere Standards eines Journals bei gleichzeitiger Nutzung der dynamischen Publikationsmöglichkeiten eines Weblogs.

In diesem Beitrag berichten wir über die Erfahrungen, die wir mit verschiedenen Formen des Publizierens beim Mittelalterblog gemacht haben.

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Erschienen in: traverse 2022/1, S. 93