Forum «Neue Formate»: Worum geht es, lieber Autor, was ist dein Punkt? Zum Format des wissenschaftlichen Aufsatzes und seiner Alternativen


Publizieren in den Humanities heisst: Fragen stellen, Wissen bearbeiten, Erkenntnisse erzielen und teilen. Als Format für diese Operationen hat sich der Journal-Aufsatz etabliert und die mit ihm verwandte Monografie, nicht aber der Haiku, obschon auch er dem Alltagsverstand entgegenlaufende Einsichten vermittelt. Die Gliederung des Aufsatzes folgt Konventionen. Er umfasst Abstract (am Anfang oder Ende des Textes), Einleitung (mit Frage, Aufbau, Methode), Resultate, Analyse und Fazit, zuweilen auch noch Empirie- und Theorieteil. Der Dank gehört in die Fuss- oder Endnote. Da diese Gliederung unangefochten akzeptiert wird – für Qualifikationsarbeiten ist sie unverhandelbare Bedingung –, ist zu vermuten, die Community erachte sie als passend für ihr Arbeiten. Nur: Nach Schema F Geistesblitze auslösen oder auch nur Gewissheiten gewinnen, wie soll das bloss gehen?

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Erschienen in: traverse 2022/1, S. 89