Statt zuzuhören rief das Rektorat die Polizei

Robin (Bern)

Angesichts des Genozids[1] in Gaza fühlte ich mich ohnmächtig. Aber auch entfremdet von der Uni Bern, welche mich als Student*in massgeblich geprägt hatte. Erst die Besetzung der Uni Tobler öffnete mir einen Raum, in welchem ich gemeinsam mit anderen über die Rolle und die Verantwortung von Unis nachdenken und diesen Reflexionsprozess in kollektives Handeln übersetzen konnte.

Universitäten sind in einer privilegierten Position, um im Kontext des Genozids an der palästinensischen Bevölkerung Druck auf den Staat Israel auszuüben. Dies liegt daran, dass ihre israelischen Partnerinstitutionen und die Militärindustrie des israelischen Staats sich gegenseitig bedingen. Die israelische Anthropologin Maja Wind erklärt in ihrem Buch «Towers of Ivory and Steel», dass israelische Universitäten ihren Campus, ihre Ressourcen, Studierende und Dozierende anbieten, um bei der Entwicklung von Technologien und Waffen zu helfen, die gegen Palästinenser*innen eingesetzt und dann weltweit als «kampferprobt» verkauft werden.[2] Weit davon entfernt, zivile Einrichtungen zu sein, bauen Universitäten ihre Aktivitäten nicht nur als militärische Ausbildungsstätten, sondern auch als Waffenlabors für den israelischen Staat kontinuierlich aus. Während eines Vortrags an der Universität Utrecht zitierte Wind den Leiter des Institute for National Security Studies an der Universität Tel Aviv, welcher gegenüber israelischen Medien erklärt habe, dass internationale Zusammenarbeit und Beziehungen der Sauerstoff der israelischen Universitäten sei und diese wiederum der Sauerstoff des Militärs.[3] Israelische Universitäten waren 2004 das erste und primäre Ziel der Palestinian Campaign for the Academic and Cultural Boycott of Israel (PACBI) gegen die Besetzung palästinensischer Gebiete.[4] Die Initiant*innen erklärten ihren Aufruf zum Boykott israelischer Universitäten mit deren jahrzehntelangen institutionellen Komplizenschaft mit Israels «Unterdrückungsregime» gegen Palästinenser*innen.[5]

Durch ein Aussetzen der bestehenden Beziehungen mit der Hebrew University of Jerusalem respektive der Universität Haifa würde die Uni Bern klar zum Ausdruck bringen, dass sie nicht bereit ist, Völkermord, Apartheid und Kolonialismus zu normalisieren.[6] Als Orientierung könnten u. a. belgische, niederländische, norwegische und spanische Universitäten dienen, welche die Forderungen ihrer Studierenden bereits teilweise umgesetzt haben.[7] Diese begründen Sanktionen gegen israelische Universitäten mit dem Verweis auf problematische Verbindungen zum israelischen Militär und Staat sowie auf das Fehlen eines Bekenntnisses zum Frieden und zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts.[8] Das Rektorat der Uni Bern hat bisher aber eine inhaltliche Diskussion verweigert und in der Tamedia Presse das dominante Narrativ gestärkt: Protestierende seien ein Sicherheitsrisiko[9], argumentierten auf Basis einer unterkomplexen Einteilung der Welt in «Gut und Böse» und seien sehr wahrscheinlich antisemitisch eingestellt.[10] Die Unileitung sagt letztlich bloss in milderem Ton, was Tamedia unter dem reisserischen Titel «Das triviale Weltbild der Israel-Hasser» ebenfalls ausbreitet.[11] Statt ihren Studierenden zuzuhören, rief sie die Polizei auf den Campus.

Der Blick von nirgendwo

Die Berner Unileitung nimmt für sich in Anspruch, für Wissenschaftlichkeit einzustehen.[12] Dennoch lässt sie schlüssige Argumente vermissen und präsentiert in Interviews entweder persönliche Meinungen oder ein institutionelles Machtwort. Letztlich lautet die Haltung der Unileitung schlicht, dass die Uni Bern keine geeignete Adressatin für unsere Kritik sei. Der ehemalige Rektor Christian Leumann behauptete, dass die Uni keine politische Akteurin sei. Die neue Rektorin Virginia Richter spricht wiederum von «parteipolitischer Neutralität» und führt aus, dass die Uni «keine politische Institution wie eine Regierung oder ein internationaler Gerichtshof» sei.[13] Sie sähe es (deshalb?) nicht als Aufgabe der Uni an, «zu verschiedenen Konflikten Stellung zu nehmen».[14] Doch ist die Universität wirklich eine neutrale Institution oder setzt die Unileitung voraus, was gemäss ihren eigenen Standards zuerst zu beweisen wäre?

Das Rektorat scheint anzunehmen, es könne auf die Welt blicken wie auf eine Karte, von einer Position aus, die, wie der Historiker Bernhard Siegert schreibt, «theoretisch überall und nirgends» sein könnte.[15] Von dieser als «objektiv» verstandenen «Gottesperspektive» aus betrachtet das Rektorat, wie das israelische Militär an der palästinensischen Birzeit University, mit welcher die Uni Bern ein Austauschabkommen hat, Razzien durchführt, Studierende wie Dozierende verhaftet und einsperrt.[16] Und gleichzeitig, wie die Hebrew University of Jerusalem, mit welcher die Uni Bern ebenfalls durch ein Austauschprogramm verbunden ist, die Besetzung palästinensischer Gebiete aktiv mitträgt und sich als verlängerter Arm des Militärs versteht.[17] Maja Wind folgend naturalisierte der Wiederaufbau des Campus der Hebrew University auf dem Berg Skopus den Bau neuer Siedlungen auf enteignetem palästinensischem Land. Im Viertel Issawiyeh direkt unterhalb der Hebrew University sind Massenverhaftungen, Razzien mit Hunden mitten in der Nacht und die Androhung, als Bestrafung für Aktivismus Häuser abzureissen, noch immer an der Tagesordnung. Diese Eskalationstaktik werde von der Verwaltung der Hebrew University unterstützt, indem sie beispielsweise die Überwachung von Issawiyeh durch die israelische nationale Polizei von ihrem eigenen Campus aus erlaubt sowie den südlichen Eingang des Viertels blockieren liess. Die Hebrew University bietet ferner sowohl für die nationale Polizei als auch für die Israeli Defence Force prestigeträchtige Ausbildungsprogramme an. Sie trainiert das Personal derjenigen Institutionen, welche in Sichtweite des Campus die Besetzung mit Gewalt aufrechterhalten und Gaza mitsamt den Universitäten und Spitälern in ein Trümmerfeld verwandelt haben.

Ich und meine Mitaktivist*innen von UniBern_Besetzt halten diese schweigende Zuschauer*innenrolle nicht mehr aus. Auch deshalb nicht, weil wir wissen, dass wir als Bewohner*innen der Schweiz wie als aktive und ehemalige Studierende der Uni Bern eben nicht von nirgendwo auf den Horror in Gaza blicken: Die Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache (FRONTEX), welche die Schweizer Steuerzahlenden mitfinanzieren, kaufte Drohnen bei den israelischen Herstellern Elbit Systems und IAI, um damit Geflüchtete im Mittelmeer zu überwachen, die sie dort ertrinken lässt.[18] Schweizer Bundesbehörden haben israelische Überwachungssoftware erworben und eingesetzt.[19] Elbit Systems Switzerland verkauft Funkgeräte und Drohnen an das Schweizer Militär.[20] Und die Schweizerische Nationalbank hat durch den An- und Verkauf von Elbit-Aktien seit Beginn des Genozids einen Gewinn erzielt.[21] Wie in den meisten Staaten des globalen Nordens blicken wir aus einer Position der Komplizenschaft auf den Livestream des Völkermords auf unseren Bildschirmen. Das zur Ware gewordene Wissen aus der Besetzung ist etablierter Bestandteil der vorherrschenden Migrations- und «Sicherheitspolitik».[22] Der israelische Aktivist und Anthropologe Jeff Halper erklärte vor dem Hintergrund des Exports israelischer Besetzungstechnologie, dass das, was Israel mit den Palästinenser*innen mache, eine Miniatur dessen sei, was der globale Norden mit dem globalen Süden macht.[23] Maja Wind sieht die internationale Besetzungswelle an Universitäten vielleicht auch deshalb als Beginn einer neuen Dekolonisierungsbewegung.[24]

Epistemische Gewalt

Das Rektorat der Uni Bern reflektiert weder die Beteiligung ihrer israelischen Partnerunis an der Besetzung palästinensischer Gebiete und ihre Verwicklung in den Genozid in Gaza, noch seine eigene Komplizenschaft. Es vermag sich selbst und die Uni Bern nicht als eingewoben in Beziehungsnetze, in Geschichte und in Herrschaftsstrukturen zu denken. In körperloser Abstraktion von oben betrachtet, schrumpft der Völkermord zu irgendeinem gewalttätigen Konflikt weit weg zusammen, dem eine vermeintlich gewaltfreie Wissensproduktion in Bern gegenübersteht. Die Sozialwissenschaftlerin Claudia Brunner erklärt in diesem Kontext, dass vom privilegierten Standort einer eurozentrischen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Gewalt aus betrachtet, diese meist «anderswo, anderswer und anderswas» ist.[25] Die Unileitung vergisst, dass die Uni, wie ich auf ihrer Webseite lesen darf, «in der Gesellschaft verankert ist».[26] Das heisst, in einer kapitalistischen Gesellschaft, in welcher koloniales Denken und Handeln noch immer bestimmend sind. Sie will nicht sehen, dass gerade Universitäten bestehende Herrschaftsordnungen sichern, «indem sie selbst innerhalb demokratischer Strukturen Privilegien stützen, Marginalisierungen fortschreiben und Selektionsprozesse naturalisieren».[27] Brunner spricht in diesem Zusammenhang von epistemischer Gewalt und meint damit «jenen Beitrag zu Ungleichheits-, Macht- und Herrschaftsverhältnissen, der im Wissen selbst angelegt und zugleich für deren Analyse unsichtbar geworden ist».[28] Insbesondere mit Blick auf Gaza müssen wir an der Uni Bern über Möglichkeiten des Undoings epistemischer Gewalt verhandeln.

Was bedeutet es, neutral zu sein, wenn ich in einer ungleichen Welt auf derjenigen Seite lebe, die den grössten Teil der Ressourcen für sich beansprucht und andere davon ausschliesst? Was bedeutet Neutralität angesichts von Genoziden? Die Rhetorik der Neutralität bringt die imaginierte Aussenperspektive mithervor, welche bestehende Ungleichheit und Komplizenschaft mit Machtstrukturen in Abstraktion auflöst. Wenig überraschend findet sich als Synonym von Neutralität auch Indifferenz. Walter Benjamin sah diesbezüglich deutlich, dass «der Name der Wissenschaft» sich dazu eignet, «eine tiefeingesessene, verbürgerte Indifferenz zu verbergen».[29] Wenn eine Uni nicht einfach voraussetzt, dass sie über den Dingen steht, heisst Verantwortung wahrnehmen, an den epistemischen Brüchen im herrschenden Paradigma zu arbeiten, statt sich in ihm einzurichten.[30] Eindeutige Positionierung ist ebenfalls eine Möglichkeit, epistemische Gewalt zumindest teilweise zurückzunehmen.[31] Denn auch eine Unterlassungshandlung ist eine Handlung und damit ethisch und politisch relevant. Kein Statement ist auch ein Statement, wenn strukturelle Gewalt dadurch legitimiert oder unsichtbar gemacht wird. Und nicht zuletzt könnte eine Positionierung gegen den hegemonialen Diskurs marginalisierten Positionen den Weg bahnen. Auch ein Boykott israelischer Universitäten ist ein wichtiger Beitrag zur Rücknahme epistemischer Gewalt, weil diese Institutionen Wissen zur Verfügung stellen, um die Besetzung und das Apartheid-Regime fortzuführen und zu legitimieren sowie um einem Militärapparat zuzudienen, welcher vor unser aller Augen schwerste Kriegsverbrechen verübt.[32] Die Journalistin Naomi Klein schrieb bereits 2012 in ihrem Plädoyer für die Boycott Divest Sanction-Bewegung, dass wirtschaftliche Sanktionen das effektivste Werkzeug im gewaltfreien Arsenal seien und dass ein Verzicht darauf an aktive Komplizenschaft grenze.[33]

Doch damit die Uni Bern diesen Weg geht, braucht es Menschen, die in ihren Augen «unprofessionell» sind, die eine Szene machen und den Unialltag stören, weil sie sich nicht daran gewöhnen wollen, dass die Uni Bern Herrschaftsdienst leistet. Virginia Richter mag der Ansicht sein, dass «distanzloser Aktivismus»[34] an der Uni keinen Platz hat, doch die Institution selbst ist darauf angewiesen, um ihre kolonialen Denk- und Handlungsmuster zu überwinden. Ich hoffe, dass weitere Uniangehörige im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit uns herausfinden wollen, wie ein alternativer Pfad der Dekolonisierung und der Reduktion epistemischer Gewalt für die Uni Bern aussehen könnte. Um den Pfad zu verbreitern, müssen wir ihn zusammen gehen und uns gegenseitig unterstützen. Dies im Wissen, dass Studierende und Dozierende die Uni zu dem machen, was sie ist.



Autor*in
Robin hat an der Uni Bern studiert und als Hilfsassistent*in gearbeitet.


[1] Elias Feroz, «Amos Goldberg: Genau so sieht Völkermord aus», Jacobin, 10.7.2024, https://www.jacobin.de/artikel/israel-voelkermord-genozid-palaestina, (11.8.2024).

[2] Maya Wind, Towers of Ivory and Steel, London 2024.

[3] Marjorie van Elven, «Executive Board Members Attend Pro-Palestine Event for the First Time. Maya Wind: ‹Israeli Universities are Deeply Entangled with Military Projects›», DUB The independent news site of Utrecht University, 21.5.2024, https://dub.uu.nl/en/depth/maya-wind-israeli-universities-are-deeply-entangled-military-projects, (02.8.2024).

[4] Wind (wie Anm. 2).

[5] Maya Wind, «Israel’s Universities Are a Key Part of Its Apartheid Regime», Jacobin, 27.2.2024, https://jacobin.com/2024/02/israel-universities-palestine-apartheid-academia, (02.8.2024).

[6] Ilan Pappe, Ten Myths About Israel, London 2017.

[7] David Matthews, «Academic Boycotts over Gaza War Jeopardise Israel’s Place in Horizon Europe», Science Business, 23.5.2024, https://sciencebusiness.net/news/universities/academic-boycotts-over-gaza-war-jeopardise-israels-place-horizon-europe, (02.8.2024).

[8] Ebd.

[9] Sarah Buser, Markus Häfliger, «Berner Rektor zu besetzten Unis: ‹Ich fürchte um den Ruf des akademischen Systems der Schweiz›», Berner Zeitung, 16.5.2024, https://www.bernerzeitung.ch/nach-gaza-protesten-an-uni-bern-rektor-nimmt-stellung-812245909987, (11.8.2024).

[10] Naomi Jones, Stefan Schnyder, «Die Protestierenden haben durchaus berechtigte Fragen», Berner Zeitung, 3.8.2024, https://www.bernerzeitung.ch/uni-bern-virginia-richter-ist-die-erste-frau-an-der-spitze-690173199865, (4.8.2024).

[11] Fabian Renz, «Kommentar zu Pro-Palästina-Protesten: Das triviale Weltbild der Israel-Hasser», Berner Zeitung, 7.5.2024, https://www.bernerzeitung.ch/pro-palaestina-proteste-laussane-das-triviale-weltbild-der-israel-hasser-469899948097, (11.8.2024).

[12] Jones, Schnyder (wie Anm. 10).

[13] Marina Bolzli, Mara Hofer, «Distanzloser Aktivismus hat an der Uni keinen Platz», Die Hauptstadt, 12. 7.2024, https://www.hauptstadt.be/a/interview-virginia-richter?articleId=clyhbbu6j01dx8s06vzcmhqg0, (2.8.2024).

[14] Ebd.

[15] Bernhard Siegert, «(Nicht) Am Ort. zum Raster als Kulturtechnik». Thesis. Wissenschaftliche Zeitschrift der Bauhaus-Universität Weimar 3 (2003), 100.

[16] Birzeit University, «Statement by Birzeit University on the Israeli Military Raid on its Campus and Detention of its Students», Birzeit University,25.9.2023, https://www.birzeit.edu/en/news/statement-birzeit-university-israeli-military-raid-its-campus-and-detention-its-students, (2.8.2024).

[17] Maya Wind, «Hebrew University a Pillar of Israeli Colonialism», Mail & Guardian, 29.4.2024, https://mg.co.za/thought-leader/opinion/2024-04-29-hebrew-university-a-pillar-of-israeli-colonialism/, (2.8.2024).

[18] Idoia Villanueva Ruiz, «Parliamentary Question. Procurement of Israeli Drones for the Surveillance of Migrants in the Mediterranean», European Parliament, 2.6.2020, https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/E-9-2020-003321_EN.html, (2.8.2024); Antony Loewenstein, The Palestine Laboratory. How Israel Exports the Technology of Occupation Around the World, London 2023, 100.

[19] Gabriel de Weck, Gilles Clémençon, «La Suisse utilise aussi un logiciel espion israélien du type Pegasus.», RTS, 11.8. 2001, https://www.rts.ch/info/suisse/12411718-la-suisse-utilise-aussi-un-logiciel-espion-israelien-du-type-pegasus.html, (2.8.2024).

[20] Marguerite Meyer, Ariane Lüthi, «Rüstungspolitik. Heikler Transfer von Know-how?», WOZ, 6.12.2023, https://www.woz.ch/2345/ruestungspolitik/heikler-transfer-von-know-how/!JFEH9FVVNVTE, (2.8.2024).

[21] Claude-Olivier Volluz, «Anlagepolitik der Nationalbank. Israelisches Rüstungsunternehmen verhilft der SNB zu Gewinn.», SRF, 28.6.2024, https://www.srf.ch/news/dialog/anlagepolitik-der-nationalbank-israelisches-ruestungsunternehmen-verhilft-der-snb-zu-gewinn, (2.8.2024).

[22] Loewenstein (wie Anm. 25).

[23] Jeff Halper, War Amongst the People. Israel, the Palestinians and Global Pacification, Vortrag im Lokal Pritličje in Ljubljana, 25.01.2016, https://www.youtube.com/watch?v=XDbISMEB4cQ, (2.8.2024).

[24] Wind (wie Anm. 2).

[25] Claudia Brunner, Epistemische Gewalt. Wissen und Herrschaft in der kolonialen Moderne, Bielefeld 2020, 13.

[26] Universität Bern, «Öffentlichkeit und Umfeld. Die Universität Bern ist in der Gesellschaft verankert und übernimmt dieser gegenüber Verantwortung», https://www.unibe.ch/universitaet/portraet/selbstverstaendnis/leitbild/oeffentlichkeit_und_umfeld/index_ger.html, (2.8.2024).

[27] Brunner (wie Anm. 25), 287.

[28] Ebd., 13.

[29] Walter Benjamin, «Das Leben der Studenten», in Johanna-Charlotte Horst et al. (Hg.), Unbedingte Universitäten. Was ist Universität? Texte und Positionen zu einer Idee, Zürich 2010, 47f.

[30] Cornelia Brunner, «Conceptualizing Epistemic Violence. an Interdisciplinary Assemblage for IR», International Politics Reviews 9(2021), 208.

[31] Ebd.

[32] Erasmus University Rotterdam, «Dr. Maya Wind’s Powerful Call for Accountability at Erasmus University. Book Talk and Panel Discussion with Lecturers and Students», Erasmus University Rotterdam, 2.7.2024, https://www.eur.nl/en/news/dr-maya-winds-powerful-call-accountability-erasmus-university, (9.8.2024).

[33] Naomi Klein, «Israel: Boycott, Divest, Sanction», in Audrea Lim (Hg.), The Case for Sanctions Against Israel, London 2012, o. S.

[34] Bolzli, Hofer (wie Anm. 13).