Neueste Ausgabe
traverse 2025/2
Wirtschaftliche Dependenz
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Forum «Un débat s’impose! Wir brauchen eine Debatte!»

Différentes perspectives, un forum: Comment aborder les protestations à nos universités
Verschiedene Perspektiven, ein Forum: Zum Umgang mit Protesten an unseren Hochschulen

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Machtmissbrauch an Universitäten

#metoohistory setzt ein Zeichen: Ein traverse-Gespräch über Hierarchien im universitären System und den Mut, sich öffentlich gegen sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch zur Wehr zu setzen.
Die Gründerinnen von #metoohistory schildern ihre Herausforderungen, als Betroffene und Aktivistinnen in einem vermachteten Berufsfeld zu agieren und die notwendigen Veränderungen anzustossen. Sie sprechen über die Reaktionen der Hochschulen, die oft zu wenig tun, die Bedeutung öffentlicher Wahrnehmung, um Missstände aufzudecken und zu bekämpfen, und darüber, wie wichtig Solidaritäten sind. Lesen Sie das ganze Gespräch im aktuellen Heft 2/2024 !


traverse erscheint seit 1994.
Die Zeitschrift versteht sich als Forum der Geschichtsforschenden in der Schweiz mit einem Landes- und Fachgrenzen überschreitenden Horizont.
Die Themenhefte erscheinen dreimal pro Jahr im green way open access und sind nach 12 Monaten hier und auf e-periodica frei verfügbar. Die Hefte können beim Chronos Verlag bestellt werden.

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Jürg Hassler, Tag der Landsgemeinde des Kantons Appenzell Ausserrhoden in Hundwil, 1967, Schweizerisches Sozialarchiv, F 5068-Na-11130, © Jürg Hassler.
Farbe bekennen!

Am 30. April 1967 streift der Fotograf Jürg Hassler mit seiner Kamera über die Landsgemeinde von Hundwil im Kanton Appenzell Ausserrhoden. Dabei entsteht eine Reihe faszinierender Aufnahmen, welche die ausschliesslich männliche Form der Demokratie darstellen, so auch auf dieser Fotografie.
Im Jahr 1967 verfügen nur wenige Schweizerinnen in bestimmten Kantonen (Waadt, Neuenburg, Genf und Basel-Stadt) über das Stimm- und Wahlrecht, ein Recht, das sie sich mit grossem Einsatz erkämpft hatten. Die übrigen Kantone leisten weiterhin Widerstand – Appenzell Ausserrhoden gar bis 1989.
Der Ausschluss der Frauen von der Demokratie – denn um einen Ausschluss handelt es sich hier tatsächlich – wurde in der Schweiz jedoch seit Langem infrage gestellt. Doch die Gegnerinnen und Gegner des Frauenstimmrechts hatten auf allen Ebenen des Staates erheblichen Einfluss: Sowohl einfache Bürger als auch männliche Mitglieder der Legislativen, der Exekutiven und des Bundesgerichts weigerten sich wiederholt und bewusst, ihre Mitbürgerinnen als gleichberechtigt anzuerkennen. Damit das Stimm- und Wahlrecht der Frauen in allen Kantonen angenommen wurde, waren insgesamt 53 kantonale Abstimmungen nötig – und die Bürger des Halbkantons Appenzell Innerrhoden mussten am 27. November 1990 gar durch einen Entscheid des Bundesgerichts gezwungen werden, ihre politische Macht mit den Frauen zu teilen.1

Das Foto von Jürg Hassler, das keine Abstimmung über das Frauenstimmrecht zeigt, veranschaulicht auf eindrückliche Weise eine konkrete Folge des Antifeminismus.


Vorschau
traverse 2025/3
Antifeminismen
Antifeminismus ist eine Gegenbewegung. Antifeministische Ideen und Praktiken zirkulieren in dem Masse, in dem Frauen ihre Emanzipation fordern. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts verweigerten Antifeministen Frauen das Recht auf Bildung und Arbeit sowie auf bürgerliche und politische Autonomie im Namen der Geschlechterdifferenz und der Tradition. Indem sie eine Gesellschaft befürworten, [...]

Erscheinungsdatum: 15. Dezember 2025
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Die «ami·e·s de traverse»

Wir freuen uns über die grosse Zahl derer, die seit bald 30 Jahren treue oder neue Abonnent*innen von traverse sind. Seit Januar 2023 können Sie traverse zudem auch als «ami·e de traverse» unterstützen. Hier finden Sie die Liste derer, die das bereits tun und denen wir ganz herzlich dafür danken.

Machen Sie mit und garantieren Sie den Fortbestand von traverse als unabhängige Stimme in der geschichtswissenschaftlichen Publikationslandschaft der Schweiz und darüber hinaus!

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